21.-23. September 2018

Proben-Wochenende in Ochsenhausen

Ein grosser Höhepunkt in der OVB-Agenda: Das Proben-Wochenende in Ochsenhausen. Endlich ist es da, wir freuten uns schon lange darauf! Die Landesakademie für die musizierende Jugend in Baden-Württemberg ist eine 1989 eröffnete staatliche Einrichtung des Bundeslandes Baden-Württemberg.

Bereits am Freitagabend trudelten wir ganz individuell in verschiedenen Fahrgemeinschaften in Ochsenhausen ein. Trotz vieler irritierender Umleitungen lange vor und in Ochsenhausen selber fanden schlussendlich alle das wunderschöne und historische Gebäude. Nadisna füllten sich die Tische im Akademiekeller. Kalte Platten mit Wein oder Automaten-Mineral-Getränke standen uns zur Verfügung. Dieses Jahr waren wir eine grosse musizierende Gruppe von 20 Personen. Cool!

Unser Tagesablauf bestand am Samstag und Sonntag ausschliesslich aus Proben, Essen, Proben, Kaffeetrinken, Plaudern, Schlafen… Alles sehr intensiv, doch überaus gemeinschaftlich, humorvoll und abwechslungsreich. Wir lachten viel, arbeiteten jedoch sehr konzentriert und hart. Wir merkten vor allem am Sonntag, wie bereits gute Fortschritte in unserem Jahreskonzert-Programm hörbar wurden. Dieses Jahr gestaltete sich die Planung der Probe-Einheiten als Herausforderung, wer wann zum Spielen dabei sein sollte, da vom Cellokonzert in C-Dur von Haydn über Beethovens Coriolan bis zur Filmmusik nicht immer alle Instrumente zum Einsatz kamen. Diese probten dann jeweils etwas für sich in anderen Musikzimmern, spielten spontan zusammen Duette (Klarinetten) oder erholten sich bei einem Spaziergang rund um die Gebäude, wo man im Garten Kürbisse mit eingeritzten Namen wie Maria oder Elias entdecken konnte…!
Am Samstag liessen wir den Tag in einem benachbarten Restaurant ausklingen und plauderten bis spät abends bei speziellen und feinen Getränken wie zB. Johannisbeer-Shorley! Wer noch nicht müde genug war durfte nach Mitternacht sogar ein kleines Akkordeon-Konzertli geniessen, welches Stephan ganz spontan im unteren Musikzimmer vom Bräuhaus zum Besten gab.

Im Unterschied zu anderen Jahren war das Haus nicht voll ausgebucht, was hörbar war wenn man durch die langen Gänge lief. Wo sonst von überall her Musik oder Gesang ertönten, war es eher ruhig im Haus. Einzig ein grosser Chor mit vielen jungen Menschen erschallte manchmal im und weit ums Haus. Wunderschöne kräftige Stimmen. Eleison, Gloriaaaaa…! Es lud zum Stillstehen und Zuhören ein, bevor man sich in das Bräuhaus zur eigenen Probe begab. Als Zückerchen sang der Chor auch im Speisesaal jeweils ein Lied beim Essen, welches am Sonntag mit dem Kanon ‚dona nobis pacem‘ so richtig zum Mitsingen einlud. Wow, einfach schön dieser volle Gesang und die geniale Akustik vom Saal.

Die Zeit verflog wie im Nu, man hatte das Gefühl erst angekommen zu sein, da hiess es schon wieder packen und die Zimmer räumen. In der Cafeteria bei einem Kaffee und einer von Mike & Janine gesponserten, riesigen Schokolade liessen wir das Wochenende ausklingen und mit den Filmmusik-Ohrwürmer summend begaben wir uns wieder Richtung Schweiz nach Hause…