21. Mai 2017
Gottesdienst im Klösterli Rapperswil und Besuch im Tschächli
Herzlich wie jedes Jahr werden wir im Rapperswiler Kapuzinerkloster empfangen. Bald erklingen auch schon die ersten Töne zur Vorprobe. Ahh, einfach ein Genuss diese Akustik in dieser Kapelle. Es ist in vielerlei Hinsicht schön an diesem Ort musizieren zu dürfen. Jedes Jahr neu freuen wir uns auf diesen Einsatz, ist es doch wirklich ein Ort der Oase. Der Gottesdienst ist sehr harmonisch, liebevoll und feierlich. Nur schon die Kirchenlieder hallen so berührend durch den Raum. Wir spielen dasselbe Programm wie schon vorgängig in den Kirchen Rieden und Benken, Sätze aus Telemanns „La Putain“ und von Max Reger das „Lyrische Andante“. An diesem Morgen dürfen wir das Cello-Solo im Reger-Stück ganz besonders geniessen, haben Luzia und Reto Verstärkung von Polina erhalten. Ein wunderbares Stück zur Kommunion und zum Innehalten und in sich Wirken lassen, wer wie ich als Oboe in diesem Moment (vom Cello-Solo) gerade nichts zu tun oder spielen hat… 🙂
Der anschliessende Apéro dürfen wir erneut bei strahlend sonnigem Wetter auf der Terrasse geniessen. Plaudern, austauschen und der Freude zu diesem gelungenen und ermutigenden Sonntagmorgen Ausdruck verleihen…
Der Besuch im Tschächli erfolgte am Nachmittag. Zuerst stärkten wir uns in der Bretzelstube mit einem feinen Zmittag. Wir sind dieses Jahr sieben Mitspieler, welche den Orchesterverein als Huusmusig im Tschächli vertreten. Luzia hatte die gute Idee, zum gewohnten Repertoire der Polkas, Walzer, Mazurkas oder Irischen Volksstücken mehr ur-uralte Schnulzen zum Mitsingen vorzubereiten. Wir verteilten Textblätter zu: S’Guggerzytli, Isch mer alles eis Ding oder Komm lieber Mai … und freuten uns zu hören, dass tatsächlich mitgesungen wurde und ein Strahlen in den Gesichtern der Bewohner zu entdecken war. So wiederholten wir am Schluss zur Zugabe das gewünschte Guggerzytli nochmals, anstelle der vorgesehenen Polka. Therese, die Leiterin vom Tschächli, spürte sehr gut, wie wohl und erfrischend die Lieder wirkten und animierte die Zuhörer auf lustige Art und Weise. Es war wirklich ein heiter-fröhliches Miteinander. Beim Zvieri stellten wir erneut fest: Ein solcher Liebesdienst, solche Momente mitzuerleben ist für einem selber eine grosse Bereicherung und Freude. Man fährt ganz erfüllt nach Hause und freut sich an der erlebten Gemeinschaft und wie man mit Musizieren Freude bereiten durfte.
Auf nächstes Jahr mit neuen Liedern zum Mitsingen!