10. April 2016
Klösterli Rapperswil und Huusmusig im Tschächli
Helen Eichmann
Der Orchesterverein Benken trifft sich traditionell einmal im Frühjahr im Kapuziner Klösterli Rapperswil. Mit Dirigent Thomas Eckert gelingt dieses Jahr mit einer Bach Suite und einem Andante von Stamitz mit Klarinettensolo die musikalische Umrahmung erneut erfolgreich. Der Sonntagsgottesdienst war bei ebenso fast traditionell schönem Wetter bis auf den letzten Platz besucht.
Entsprechend dem nachösterlichen Gottesdienstablauf erfüllten die festlich tanzend bis lieblich klingenden Orchesterklänge aus der Bach Suite den geschichtsträchtigen Kirchenraum. Die vier Sätze passten „wunderbar“ zur ausgewählten Wundergeschichte mit Jesus und seinen Jüngern beim Fischen. Selbst der aufgegriffene Gedanke in der Predigt von der Wichtigkeit des Weitererzählens tradierter Märchen und Geschichten, liess die Musik und das gesprochene Wort Eins werden. Mit dem 2. Satz „Air“ und dem Andante von Stamitz mit Klarinettensolo gelang es dem Orchesterverein im wahrsten Sinne des Wortes abzuheben.
Die Gemeinschaft selbst nach der Gottesdienstfeier beim gemütlichen Zusammensein mit allen Mitfeiernden auf der Klosterterrasse auch wieder fast traditionell beim Apéro geniessen zu dürfen, wird sehr geschätzt! Die dabei entstehenden brüderlich-schwesterlichen Gespräche, verbinden bis weit in die Welt hinaus.
Ein herzliches Dankeschön an die Kapuzinergemeinschaft für dieses alljährlich wiederkehrende Erlebnis von Gemeinschaft!
Zur Ergänzung ist noch zu erwähnen: Am selben Nachmittag besuchte eine 8er-Gruppe aus dem OVB als Huusmusig-Team noch das Altersheim Tschächli in Benken. Das war eine wirklich „gfreuti Sach“ gewesen. Der eine Bewohner erfeute alle Anwesenden immer wieder mit einem Juchzer bei einer lüpfigen Melodie, wo es sich gerade so anbot. Christina hat sehr empathisch und locker durch das Programm geführt und dadruch wesentlich zu einer sehr fröhlichen und ungezwungenen Atmosphäre gesorgt.
Als Neuheit spielte Mariele teilweise auf der Blockflöte mit. Hut ab, nach so viel Jahren. Hatte es ja manchmal doch einige Kreuzchen zu berücksichtigen und im Tempo mitzuhalten… Dazwischen verteilte Christina Textblätter zum Mitsingen, was auch herzig genutzt wurde. Nach em Räge schiint Sunne… hallte mir jedenfalls noch lange nach! Christina holte auch immer mal wieder ihre Gitarre hervor und brachte den Rhythmus.
Viel zu schnell hatten wir unser Programm durch. Auf dem sonnigen Sitzplatz genossen wir bei Kaffee und spendiertem Dessert noch bei gemütlichem Zämehöckle den Ausklang eines intensiven, aber sehr erlebnisreichen und schönen Sonntags…
Auf nächstes Jahr im Tschächli wieder! Ein Anlass nicht nur als Pflichtübung, es machte tatsächlich viel Spass!