Helen Eichmann
Gleich zweimal umrahmte der Orchesterverein Benken nachösterliche Gottesdienste in Benken (Pfarrkirche) und Rapperswil (Kapuzinerkloster).

Das ausgewählte Programm passte von den einzelnen Sätzen aus dem Concertino II des flämischen Komponisten, Wassenaer aus der Barockepoche, hervorragend.

Die biblischen Texte beziehen sich in dieser Zeit des Kirchenjahres vorwiegend auf die Gefühlswelt der Jünger, die sich nach Jesu Tod und der Auferstehung in einem Wechselbad der Trauer, des Verlassenseins, aber auch der Hoffnung befanden.

Mit dem Concertino in vier Sätzen spiegelte die ausgewählte Musik vom Largo über das Presto, das Largo assai und abschliessend mit dem Allegro genau diese ambivalente Gefühlswelt wider. Mit diesem roten Faden der ausgewählten Musik, die daher sehr gut zur entsprechenden Liturgie passte, waren die einzelnen Gottesdienstelemente ebenfalls gut zu erkennen.

Die grosse Anzahl an Mitfeiernden erfreute sich nebst den sicher und einfühlsam vorgetragenen Musikstücken nicht zuletzt auch an den gehörfälligen Liedern zum Mitsingen.

Die spürbar wertschätzende und freundliche Gastfreundschaft an beiden Orten motiviert den Orchesterverein jedes Jahr wieder von Neuem, sich an der Gestaltung der Gottesdienste musikalisch weiterhin zu beteiligen.

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