1. April 2012

Palmsonntag in der FEG Höfe in Wilen

Eine kleine Gruppe vom Orchesterverein Benken musizierte am Palmsonntag zu einem speziellen Anlass. In der FEG Höfe findet wie jedes Jahr eine Hilfsgütersammlung zugunsten eines rumänischen Hilfswerkes statt. Am Sonntag im Gottesdienst wird dann auf sehr eindrückliche Art erzählt, wie in Rumänien mit den gesammelten Gütern geholfen werden kann.

Nach einer eher hektischen und etwas… naja, gelungenen Vorprobe wäre vielleicht etwas zu hoch gegriffen, erlebten wir einen umso schöneren und eindrücklicheren Gottesdienst. Wir spielten gleich zu Beginn zwei Sätze von Händels Wassermusik. Nebst dem begleiteten Gemeindegesang und drei weiteren Stücken, einem Irischen und Schottischen, sowie als Schlusslied den Love-Song von Beethoven, erlebten wir einmal mehr, wie man mit Musizieren Freude bereiten kann und auch erleben darf, dass es, wenns drauf an kommt, dann doch gelingt und man am Schluss erfüllt ist von einem schönen Morgen. Als spezielle Verstärkung durfte unsere Gruppe die Mutter von Elisabeth mit ihrer Bratsche begrüssen. Am Flügel bereicherte uns die Frau von Christoph. Es machte grosse Freude mit ihnen zusammen zu Musizieren. Gabriela am Flügel übernahm auch gleich gekonnt die Leitung und führte unsere kleine Truppe beim Spielen durch den Morgen.

Nebst einem Kurzinput von Pfr. Michael Simonis erzählte uns Frau Viorica Trutsa, extra aus Rumänien angereist, anhand von eindrücklichen Bildern, was sie mit all den Hilfsgütern vom letzten Jahr in ihrem Land bewirken und erleben konnte. Sie betreibt mit ihrem Mann und vielen freiwilligen Helfern einen Second Hand Shop. Einerseits können Frauen beim Mithelfen etwas verdienen und der finanziellen Not zu Hause etwas entgegenwirken. Andernseits können Trutsas mit dem Erlös aus den Hilfsgütern viele Menschen unterstützen und somit deren Leid zu mindern. Sie kümmern sich um Alte, Kranke, Waisen, Arbeitslose, Gefangene und zukunftslose Jugendliche. Sie helfen mit Lebensmitteln, Medikamenten, Schulgeld für vernachlässigte Kinder, … Viorica erzählte von manchem Schicksal, welches einem nicht unberührt liess. Man wird plötzlich wieder sehr dankbar für all den Reichtum und die medizinischen Möglichkeiten die wir in der Schweiz haben. All diese Selbstverständlichkeiten… Diese Frau und ihr Mann versuchen die Liebe, welche sie von Gott erleben, weiterzugeben und leben mit grosser Hingabe für ihre Nächsten. Sie sind mir ein grosses Vorbild. Bei Kaffee & feinem Kuchen liessen wir diesen speziellen Morgen ausklingen.

Zeitungsartikel aus dem Höfner Volksblatt vom 1.4.2012, Tobias Simonis