5. September 2010

Orchesterausflug – Appenzeller Barfussweg

Auf dem Programm stehen: Barfuss durchs Moor waten, gemeinsames Mittagessen in Gontenbad geniessen und am Schluss besteht die Möglichkeit, in Jakobsbad die Bobbahn oder den Seilpark zu besuchen. Wir vom Orchesterverein Benken haben einen überaus speziellen, unterhaltsamen, abwechslungsreichen und geselligen  Spätsommertag im Appenzellischen erlebt.

Um 10 Uhr treffen die Ersten in Jakobsbad beim Bahnhof ein. Ein schönes Grüppchen von ca. 20 Teilnehmern sammelt sich für dieses gemeinsame Erlebnis. In Jakobsbad ist auch gleich der Start zur leichten Barfusswanderung nach Gontenbad.
Erwartungsvoll und freudig gespannt starten wir mit blossen Füssen, die Schuhe im Rucksack verstaut. Das Laufen ist ring, das Wetter schön sonnig (teilweise bewölkt) und die Landschaft einmalig. Hügelig und grün, mit herzigen Dörchen dazwischen. Die Appenzeller Bauernhöfe sind eine Augenweide. Wer das Appenzellische nicht so kennt, bekommt an diesem Tag einen wunderschönen Eindruck von dieser Gegend. Ein ebener Weg führt von Jakobsbad nach Gontenbad und somit auch für die Kleinste in unserer Gruppe leicht zu laufen. Abwechslungen auf der Strecke sorgen dafür, dass die 5km lange Strecke kaum wahrgenommen wird. Als Barfussläufer erleben wir so manch Ungewohntes und durchlaufen verschiedene Untergründe: mancher halb „hüpfend“ auf Kiessträsschen, ein Fussbad im kalten Wasser eines Baches, federndes Laufen auf weichen Wiesenpfaden und natürlich als Höhepunkt ein Suhlen und Waten durch die moorig sumpfige Erde.

Unterwegs in Gonten nehmen wir musikalische Bläserklänge wahr und lassen es uns nicht nehmen, eine kurze Zeit die Prozession durch das Dorf aus der Nähe anzusehen und mitzuerleben. Ein neuer Priester wird eingesetzt, das nun vom ganzen Dorf gefeiert wird. Doch weiter gehts: Der Weg führt uns weiter durch wunderschöne Wiesenlandschaften und Kuhweiden, dabei stets einen wunderschönen Ausblick auf den Säntis.
In Gontenbad sind wir am Ziel angekommen, es heisst nun die Füsse waschen und das Gasthaus Bad Gonten „einzunehmen“. Hungrig aber wohlauf geniessen wir auf der Terrasse vom Gasthaus ein feines Zmittag. Mit dem Zug fahren wir anschliessend wieder zurück nach Jakobsbad, wo sich die Wege trennen. Einige freuen sich nun auf eine Fahrt auf der Bobbahn, andere auf ein Wagnis im Seilpark und wieder andere fahren nach Hause, wobei Alfred mit seinem Fahrrad den Rückweg über die Schwägalp wählte!
Es war ein gelungener, schöner und gemütlicher Tag. Wir haben ihn sehr genossen!